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Samstag, 2. Januar 2010

Keine Angst vor dem Märtyrer-Tod


Keine Angst vor dem Märtyrer-Tod

Der iranische Oppositionsführer Mussawi hat seine Bereitschaft erklärt, für die Rechte des Volkes zu sterben. Die Regierung droht den Protestführern mit hartem Vorgehen.
Hussein Mussawi, AFPBild vergrößern

Oppositionsführer Mussawi ist bereit, zum Märtyrer zu werden. Nach den jüngsten Auseinandersetzungen in Iran hatten Regierungsanhänger sogar die Hinrichtung der Oppositionsführer gefordert. Foto: AFP

Der iranische Oppositionsführer Mir Hussein Mussawi hat in einer ersten Reaktion auf die jüngsten Unruhen auf seiner Homepage Kaleme erklärt, er sei bereit, für die Rechte des iranischen Volkes zu sterben. Mussawi sieht sein Land in einer "ernsthaften Krise".

Zugleich warnte er vor einer weiteren Verschärfung der Lage. Die Festnahme oder Tötung von ihm oder Oppositionspolitiker Mehdi Karubi werde die Lage nicht beruhigen. Der Führer der Grünen Bewegung verurteilte die Gewalt von Polizei- und Sicherheitskräften, die zum Tod von acht Demonstranten geführt hatten. Mussawi sagte in seiner Erklärung, er zögere nicht, für die Umsetzung der religiösen und nationalen Rechte des Volkes zum Märtyrer zu werden.
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Er unterstrich, dass die Opposition noch immer zu Verhandlungen mit der Regierung bereit sei. "Es ist noch nicht zu spät", sagte der Politiker, die Krise könne noch überwunden werden. Wichtig sei es vor allem, ein neues Wahlrecht zu verabschieden.
Unruhen in Iran Blutiger Protest


Gnadenloses Vorgehen gegen Anführer

Unterstützer des umstrittenen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad hatten nach den jüngsten Ereignissen die Verhaftung Mussawis und des oppositionellen Geistlichen Mehdi Karrubi gefordert. Einige verlangten sogar ihre Hinrichtung.

Jetzt hat die iranische Regierung mit einem unnachgiebigen Vorgehen gegen die Anführer der Protestbewegung gedroht. "Wir rufen die Oppositionsführer erneut auf, ihren Weg von dem der ausländischen Feinde und der antirevolutionären Gruppen zu trennen", erklärte das Geheimdienstministerium am Donnerstag."Andernfalls werden wir ohne Gnade gegen sie vorgehen."

Das staatliche Fernsehen zeigte Bilder von Regierungsanhängern bei einer Demonstration, die weiße Totenhemden trugen und Plakate mit der Aufschrift trugen: "Wir sind bereit, unsere Leben für den Obersten Führer zu opfern."
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Bisher keine Soldaten im Einsatz

Damit knüpften sie an die Symbolik der Anti-Schah-Demonstrationen während der Islamischen Revolution von 1979 an. Nach Angaben der oppositionellen Internetseite Jaras ging die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vor, die auf einem Platz im Zentrum Teherans gegen die Regierung protestieren wollten.

Auf mehreren zentralen Plätzen seien Sicherheitskräfte aufmarschiert, um eine geplante Demonstration zu verhindern. Außerdem seien Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge auf dem Weg nach Teheran. Dies bestritten Regierungsvertreter. Bislang sind gegen die Proteste gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad im Juni keine Soldaten eingesetzt worden.

Nach offiziellen Angaben wurden bei den Protesten der Opposition am vergangenen Wochenende 500 Demonstranten festgenommen. Die Geheimpolizei habe weitere Personen verhaftet, hieß es. Der Opposition nahestehende Webseiten berichteten dagegen von mindestens 800 Festgenommenen, darunter 300 allein in Teheran. Zusätzlich seien mindestens 18 Vertraute Mussawis hinter Gitter gebracht worden

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